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Jedes Jahr werden in Frankreich durchschnittlich 150 Arbeitsunfälle im Zusammenhang mit einer Explosion registriert. Mehr als 15 % davon verursachen erhebliche Personen- und Sachschäden. Auf Baustellen oder in industrieller Umgebung ist die Explosionsgefahr umso größer, je mehr brennbare Stoffe (Gas, Dampf, Staub usw.) vorhanden sind. Um Gefahren zu vermeiden, ist es wichtig, die ATEX-Zonen eines Arbeitsplatzes zu definieren und alle Maßnahmen zu ergreifen, um die betreffenden Perimeter zu sichern.

Was ist eine ATEX-Zone?

Auf industriellen Anlagen und Baustellen hat die Sicherheit von Personal und Ausrüstung oberste Priorität. Es werden präzise Vorrichtungen implementiert, um potenzielle Gefahren zu verhindern. Dazu gehört die ATEX-Kennzeichnung.

ATEX ist die Abkürzung für den Ausdruck "Explosionsgefährdete Atmosphäre". Eine ATEX-Umgebung ist eine, in der aufgrund der Anwesenheit von brennbaren Stoffen, sichtbar oder unsichtbar für das menschliche Auge, die Explosionsgefahr hoch ist. Gemäß der Norm EN 1127-1 ist eine Explosion "eine plötzliche Reaktion von Oxidation oder Zersetzung mit Temperatur- oder Druckanstieg oder beidem gleichzeitig". Die Ausbreitung der Verbrennung erfolgt nahezu sofort und geht mit Flammen und Hitzewellen einher. Eine ATEX kann unter normalen Betriebsbedingungen oder versehentlich durch das Austreten von einem oder mehreren Brennstoffen entstehen.

In einer ATEX mischt sich Luft mit brennbaren Materialien. Die Explosion tritt auf, wenn sechs gleichzeitige Bedingungen erfüllt sind:

- das Vorhandensein eines Oxidationsmittels (in der Regel Sauerstoff aus der Luft)

- das Vorhandensein eines Brennstoffs (Propan, Wasserstoff, Kohle, Weizenmehl...)

- das Vorhandensein einer Zündquelle (Funke, statische Elektrizität, Hitze...)

- der besondere Zustand des Brennstoffs (Gas, Staub, Nebel...)

- die Erreichung eines explosiven Bereichs: Die Mischung ist weder zu arm noch zu reich an Brennstoff

- ein geschlossener Raum

Achtung : Industrieanlagen sind nicht die einzigen Orte, an denen ATEX entstehen kann. Jede Tätigkeit oder Einrichtung, die den Umgang mit brennbaren Substanzen beinhaltet, kann ebenfalls dieses Risiko bergen.

Wichtige Definitionen zu Gefahrenbereichen

Jede ATEX-Zone ist entsprechend ihrem Gefährdungsgrad standardisiert. Gemäß der ATEX-Richtlinie 99/92/EG ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Explosionsrisiken an seinem Standort zu bewerten und die Risikobereiche zu klassifizieren.

ATEX-Zonierung muss von einer sachkundigen Person durchgeführt werden, damit der Arbeitsplatz geschützt ist definiert und anschließend gesichert. Die Identifizierung von ATEX-Zonen erfordert eine Prüfung der gesamten Produktionsanlage.

Artikel 7 der ATEX-Richtlinie 1999/92/EG konkretisiert diese Verpflichtung: „Der Arbeitgeber unterteilt in Zonen die Orte, an denen explosionsfähige Atmosphären gemäß Anhang I auftreten können.“

Wie grenzt man ATEX-Zonen ab?

Zoneneinteilung besteht darin, die Teile eines Standorts zu definieren, an denen Explosionsrisiken entstehen können. Diese Orte werden als Gefahrenzonen eingestuft und entsprechend ihrem Gefährdungsgrad abgegrenzt.

Die Abgrenzung einer ATEX-Zone ist ein wichtiger Schritt für die Arbeitssicherheit, die in Bereichen arbeitet, in denen Es kann sich eine explosionsfähige Atmosphäre bilden. ATEX-Zonen werden durch die europäische Richtlinie 1999/92/EG definiert und dienen zur Klassifizierung von Arbeitsbereichen nach ihrem Explosionsrisiko.

Die Abgrenzung einer ATEX-Zone basiert auf einer Risikobewertung, die die Wahrscheinlichkeit der Bildung einer explosionsfähigen Atmosphäre in einer bestimmten Zone bestimmt. Bei dieser Bewertung werden mehrere Faktoren berücksichtigt, wie beispielsweise die Häufigkeit und Dauer des Vorhandenseins explosiver Stoffe, die Belüftung und potenzielle Zündquellen.

  1. Sobald Risikogebiete identifiziert wurden, sollten diese klar abgegrenzt werden. Die Abgrenzungsmethoden können je nach den Umständen variieren, es gibt jedoch einige gängige Optionen: Bodenmarkierung: Bereiche können durch Bodenmarkierungen unterschiedlicher Farbe für jede Zone abgegrenzt werden , was die Identifizierung der Grenzwerte erleichtert.
  2. Beschilderung: Schilder und Etiketten können verwendet werden, um auf das Vorhandensein von ATEX-Zonen hinzuweisen Geben Sie Informationen zu bestimmten Risiken.
  3. Physische Barrieren: Physische Barrieren können verwendet werden, um Risikobereiche von Bereichen mit Explosionsgefahr zu trennen niedriger.
  4. Verwendung spezifischer Geräte</strong >: Geräte wie Beleuchtungskörper, Ventilatoren und Motoren können speziell für den Einsatz in ATEX-Zonen konzipiert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Abgrenzung der ATEX-Zonen regelmäßig neu bewertet und entsprechend den Änderungen der Arbeitsbedingungen aktualisiert werden muss.

Vorschriften

Eine Zone wird als ATEX bezeichnet, wenn sie zum Lagern oder Handhaben von brennbaren Materialien verwendet wird. Der Gefährdungsgrad einer ATEX-Zone wird nach deren Menge und Art beurteilt. Je höher die Stufe, desto größer die Risiken und desto strenger die Vorschriften.

Die ATEX-Vorschriften werden durch zwei europäische Richtlinien definiert:

- Richtlinie 2014/34/EU (ATEX 95), in Bezug auf Geräte, die in der ATEX-Zone verwendet werden;

- und Richtlinie 1999/92/EG (ATEX 137) zur Sicherheit der Arbeitnehmer in einer ATEX-Zone.

Diese Richtlinien verpflichten Arbeitgeber dazu, die Explosionsrisiken an ihrem Standort ebenso wie andere Berufsrisiken zu kontrollieren. Ziel ist es, die Sicherheit zu gewährleisten und die Gesundheit von Personen zu verbessern, die wahrscheinlich ATEX-Risiken ausgesetzt sind.

Ein Arbeitgeber muss:

- die Explosionsrisiken an seinem Standort beurteilen

- ATEX-Zonen identifizieren, klassifizieren und abgrenzen

- Umsetzung technischer und organisatorischer Schutzmaßnahmen (Prävention, Schulung, Wartung etc.)

- Bereitstellung von Geräten und Ausrüstungen speziell für explosionsgefährdete Bereiche

- ATEX-Stakeholder koordinieren

- ein DRCPE (Dokument zum Explosionsschutz) schreiben

Seit dem Inkrafttreten der Richtlinie 1999/92/EG im Juli 2003 ist die Bewertung der Explosionsgefahren vorgeschrieben. Der Arbeitsplatz und die Ausrüstung müssen mit einer Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro in Einklang gebracht werden (Artikel L. 4741-1 des Arbeitsgesetzbuchs).

Die ATEX-Zonierung umfasst die folgenden Schritte:

  1. Sammlung von physikalisch-chemischen Daten von brennbaren Produkten auf der Website
  2. Funktionsanalyse von Installationen mit brennbaren Produkten
  3. Bestimmung von Freisetzungsquellen und der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer ATEX (Explosive Atmosphere)
  4. Charakterisierung des Gebiets (Gefährlichkeit und Ausmaß)
  5. Untersuchung von Zündquellen

Gebietsklassifizierung

Es gibt drei Arten von Zonen, die vom CEI (1986), vom Arbeitsministerium (1988) und vom Industrieministerium (1991) definiert wurden.

Diese Klassifizierung wird in der ATEX-Richtlinie verfeinert, die nicht mehr von Zonen spricht, sondern von Gerätekategorien, je nach Wahrscheinlichkeit der Bildung eines explosionsfähigen Gemisches, und zwei verschiedenen Anwendungen, je nach Art des Gemisches (Gas oder Staub).

DAUERHAFTE GEFAHR: Das explosionsfähige Gemisch ist ständig vorhanden

HÄUFIGE RISIKEN: Während des normalen Betriebs der Anlage kann sich wahrscheinlich ein explosives Gemisch aus Gasen oder Dämpfen bilden

GELEGENTLICHES RISIKO: Ein explosionsfähiges Gemisch kann nur bei anormalem Betrieb der Anlage entstehen

ZONENKATEGORIE DES MATERIALS
GAS0: Dauerhafte Anwesenheit
1: Gelegentliche Anwesenheit
2: Seltene Anwesenheit
-> 1G
-> 2G oder 1G
-> 3G, 2G oder 1G
STAUB20: Dauerhafte Anwesenheit
21: Gelegentliche Anwesenheit
22: Seltene Anwesenheit
-> 1G
-> 2G oder 1G
-> 3G, 2G oder 1G

Diese Risiken haben es ermöglicht, 3 Kategorien zu erstellen, die das Schutzniveau der Geräte bestimmen

  • KATEGORIE 1: SEHR HOHES SCHUTZNIVEAU: Das explosive Gemisch ist ständig, über einen langen Zeitraum oder häufig vorhanden
  • KATEGORIE 2: HOHES SCHUTZNIVEAU: Es ist wahrscheinlich, dass ein explosives Gemisch entsteht
  • KATEGORIE 3: NORMALES SCHUTZNIVEAU: Das Auftreten einer explosiven Mischung ist mit geringer Wahrscheinlichkeit und nur für kurze Zeit möglich.
GERÄTEKATEGORIEBRENNBARE SUBSTANZSCHUTZARTSCHUTZ, STANDARDWERTE
GERÄTEGRUPPE I (Bergbau)M1Methan, StaubSehr hoher Grad2 Schutzwege oder Standardwerte
M2Methan, StaubHoher Grad1 Schutzweg
Normalbetrieb
GERÄTEGRUPPE II (Bergbau)1Gas, Dämpfe, Nebel, StaubSehr hoher Grad2 Schutzwege oder Standardwerte
2Gas, Dämpfe, Nebel, StaubHoher Grad1 Schutzweg
Normale und häufige Störungen
3Gas, Dämpfe, Nebel, StaubStandardErforderlicher Schutzgrad

Markierung

ATEX-Vorschriftenkennzeichnung bedeutet die Kennzeichnungsanforderungen für Geräte, die für den Einsatz in gefährlichen Bereichen (mit dem Risiko von Explosion). Geräte müssen mit der Nummer der ATEX-Richtlinie, der Zonenkategorie und Herstellerinformationen gekennzeichnet sein.

Die normative ATEX-Kennzeichnung bezeichnet die spezifischen Standards, die Anforderungen für Geräte definieren, die in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden. ATEX-Standards umfassen Anforderungen an Design, Konstruktion, Leistung und Kennzeichnung von Geräten, um deren sicheren Einsatz in potenziell explosionsgefährdeten Umgebungen zu gewährleisten.

Le zonage permet d'identifier les emplacements sur lesquels une ATEX peut se former, mais aussi de déterminer le matériel adéquat à utiliser dans les zones à risques. Chaque appareil présent sur les lieux, électrique ou non, doit être conforme aux exigences techniques associées à chaque type de zone. Seuls les produits certifiés, disposant d'un marquage spécifique, peuvent être utilisés sur une zone ATEX.

Le marquage spécifique ATEX est une exigence de la Directive Européenne sur les ATEX. Il permet à l'employeur de s'assurer de la conformité, exigée par la Directive ATEX 2014/34/UE, de son équipement. Un marquage ATEX doit comprendre :

- le symbole « CE » de la Commission européenne

- une suite de quatre chiffres correspondant à l'organisme notifié chargé du contrôle de conformité

- le logo ATEX (un hexagone dans lequel sont inscrites les lettres « E » et « x »)

- une série de chiffres et de lettres indiquant la nature et l'intensité du risque explosif

Es gibt verschiedene ATEX-Zonen, die den Grad der potenziellen Gefahr einer bestimmten Zone bestimmen. Die Zonen sind wie folgt definiert:

Zone 0: ein Bereich, in dem es kontinuierlich zu einer Gas-, Dampf- oder Staubexplosion kommen kann.

Zone 1: ein Bereich, in dem es gelegentlich zu einer Gas-, Dampf- oder Staubexplosion kommen kann.

Zone 2: ein Bereich, in dem es zu einer Gas-, Dampf- oder Staubexplosion kommt ist unwahrscheinlich.

ATEX-Zonen werden auf der Grundlage der Menge, Art und Dauer des Vorhandenseins von Gas-, Dampf- oder Staubexplosivstoffen in der Umgebung bestimmt. Geräte, die in ATEX-Zonen verwendet werden, müssen entsprechend konstruiert und gekennzeichnet sein, um die Sicherheit in potenziell explosionsgefährdeten Umgebungen zu gewährleisten.

Diese Zonen müssen externe Parameter (Lüftung, Öffnungen, Heizung usw.) berücksichtigen, die die Ausdehnung der Zonen verändern können. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für die Gefahrenbereichsklassifizierung für die Entladestation für brennbare Flüssigkeiten. Für Staub gilt das gleiche Prinzip, nur der Zonenname ändert sich in 20, 21, 22. Jenseits der Zone 2 oder 22 besteht keine Wahrscheinlichkeit mehr, dass ein explosionsfähiges Gemisch auftritt. Außerhalb des klassifizierten Bereichs ist es daher möglich, den Industriestandard zu verwenden.

Bemerkungen

  • Für Zone 0 zertifizierte Geräte können auch in den Zonen 1 und 2 eingesetzt werden.
  • Für Zone 22 zertifizierte Geräte dürfen nicht in Zone 20 oder 21 eingesetzt werden.
  • Zone 0 (in einem Tank) und Zone 20 (in einem Silo) sind Zonen, in denen sich feste elektrische Ausrüstung (außer Sensoren) befindet.
  • Geräte, die für Zone 21 zertifiziert sind, können nicht in Zone 1 verwendet werden. Geräte, die als „Gas“ (einschließlich High Safety „e“) ATEX-Geräte zertifiziert sind, sind in ihrem Gehäuse sowie jeder internen Komponente geschützt.

ATEX-„Staub“-zertifizierte Geräte sind jedoch durch ihre äußere Hülle geschützt. Es gibt jedoch viele Geräte mit doppelter „Gas“- und „Staub“-Zertifizierung, die in beiden Umgebungen uneingeschränkt eingesetzt werden können.

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