ATEX-Klassifizierung von Geräten

Die ATEX-Geräteklassifizierung (Explosive Atmospheres) ist eine Klassifizierungsmethode zur Bestimmung des Schutzniveaus, das für Geräte erforderlich ist, die in potenziell explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden.

Diese Klassifizierung basiert auf der Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins einer explosionsfähigen Atmosphäre und der Dauer, für die diese Atmosphäre vorhanden sein darf. Es ermöglicht die Bestimmung der geeigneten ATEX-Gerätekategorie für einen bestimmten Bereich.

Es gibt zwei ATEX-Richtlinien: ATEX 94/9/CE für Geräte zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen und ATEX 99/92/CE für Mindestanforderungen zum Schutz von Arbeitnehmern, die der Gefahr explosionsfähiger Atmosphären ausgesetzt sind.

Die ATEX-Klassifizierung ist wichtig, um die Sicherheit von Arbeitern in potenziell gefährlichen Umgebungen zu gewährleisten und Explosionen und Brände zu verhindern. ATEX-Geräte müssen gemäß spezifischen Sicherheitsstandards entworfen und hergestellt, getestet und zertifiziert werden, bevor sie in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden.

Klassifizierung von Geräten für den Einsatz in ATEX-Zonen

KLASSIFIZIERUNG GEFAHRENBEREICHE EUROPÄISCHE/IEC-KLASSIFIZIERUNG
Stoffe
brennbar
Vorübergehendes Verhalten brennbarer Stoffe in Gefahrenbereichen Bereiche
Typen
Für die Installation erforderliche Ausrüstung
Ausrüstungsgruppe Hardware-Schutzstufe
Gas
Dämpfe
ständig, über längere Zeiträume oder häufig vorhanden ist Zone 0 II Ga
kann im Normalbetrieb gelegentlich auftreten Bereich 1 II GB
im Normalbetrieb wahrscheinlich nicht auftritt oder, falls doch, nur von kurzer Dauer ist Bereich 2 II Gc
Staub ständig, über längere Zeiträume oder häufig vorhanden ist Bereich 20 ICH Da
kann im Normalbetrieb gelegentlich auftreten Bereich 21 ICH Db
Es ist unwahrscheinlich, dass dieser Fehler im Normalbetrieb auftritt oder, wenn er doch auftritt, nur von kurzer Dauer ist Bereich 22 ICH Gleichstrom
Staub - Bergbau III Mein
- Bergbau III MB
UNTERTEILUNG VON GASEN UND DÄMPFEN
In der Gruppe nutzbare Ausrüstung Gase oder Dämpfe
Ammoniak Methan Ethan Propan Ethylalkohol Cyclohexan n-Butan n-Hexan-Benzin Acetaldehyd
Stadtgas, Acrylnitril Ethylen-Ethylenoxid Ethylenglykol Ethylether
Wasserstoff Ethin (Acetylen) Schwefelkohlenstoff

Nach dem gleichen Prinzip wie bei Gasen und Dämpfen werden Stäube in 3 Gruppen eingeteilt.

STAUB
IIIA Entzündliche flüchtige Stoffe
IIIB Nicht leitender Staub
IIIC Nicht leitender Staub

Jede Staubart wurde detaillierten Studien unterzogen, um ihre Entflammbarkeitseigenschaften zu bestimmen (INRS-Broschüren/Silos-Leitfaden usw.). Die Besonderheit von Stäuben besteht darin, dass ihre Selbstentzündungstemperaturen unterschiedlich sind, je nachdem, ob sich die Stäube in Wolken oder in Schichten befinden. Da viele andere Parameter diese Selbstentzündungswerte beeinflussen können (Partikelgröße, Luftfeuchtigkeit, Umgebungstemperatur usw.), muss für jeden Fall eine Berechnung unter Einbeziehung einer Sicherheitsmarge durchgeführt werden.

SPEZIFISCHE AUSSTATTUNGSBEDINGUNGEN
Anforderungen Markierung
Ausrüstung ohne besondere Bedingungen -
Geräte mit besonderem Schutz können gekennzeichnet werden X
Ex-Komponente, die vor dem Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen eine zusätzliche Zertifizierung erfordert U

Temperaturklassen

Das explosionsgeschützte Gehäuse darf auf seiner Außenfläche keine heißen Stellen aufweisen, die eine Selbstentzündung verursachen könnten. Jedes Gerät wird nach der im Betrieb maximal erreichten Oberflächentemperatur klassifiziert.

Übersichtstabelle der Temperaturklassen nach Gas

classe des températures d'inflammation des différents gazs

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