Auf dieser Seite sind die wichtigsten Informationen zu Hydrazin (N2H4) oder „Diazan“ zusammengefasst, wie z. B. seine physikalischen Eigenschaften, seine Auswirkungen auf die Gesundheit, die Mittel zu seiner Erkennung (N2H4-Gasdetektor) sowie geeignete Atemschutzausrüstung (Gasmaske oder unterstützte Beatmung). Gerät mit Kombifilter K-P3).
Hydrazin (N2H4) oder „ Diazan “, das vor allem als Treibstoff für Raketenflugzeuge bekannt ist, wird in der chemischen und pharmazeutischen Industrie als Synthesezwischenprodukt und in der Gummiindustrie als Treibmittel bei der Herstellung von Polymerschäumen verwendet. Seine Eigenschaften, insbesondere sein flüssiger Zustand bei Raumtemperatur, sind bei der Herstellung von Brennstoffzellen beliebt.
Hydrazin (N2H4) ist farblos und hat in sehr geringen Konzentrationen einen Geruch, der an Ammoniak erinnert. Es ist in Wasser oder Alkoholen sehr gut löslich und kann explosive Dämpfe bilden. Obwohl es sowohl im flüssigen als auch im gasförmigen Zustand entflammbar ist (H226), ist es ein sehr giftiges Gas beim Einatmen, Verschlucken oder Hautkontakt (H331/311/301) und wird von der IARC* als 2B (potenziell krebserregend) eingestuft. Es kann auch zu Hautverbrennungen und Augenschäden führen (H314).
*IARC: Internationale Agentur für Krebsforschung (abhängig von der WHO-Weltgesundheitsorganisation)
Da es geruchlich nicht zu unterscheiden ist, kann nur ein N2H4-Gasdetektor die Konzentration dieses Gases genau messen. Obwohl es sehr explosiv ist (1,8 % Volumen), ist eine Explosionsmessung bei diesem äußerst giftigen Gas nutzlos. Wir werden uns daher der tragbaren oder stationären Hydrazin-Detektion zuwenden.
Hydrazin ist ein reizendes Gas für die Augen, daher sollten wir uns für eine Vollmaske für kurzfristige Eingriffe oder ein Gerät mit unterstützter Beatmung (komfortabler) mit kombinierten Filtern vom Typ K-P3 entscheiden. Bei Konzentrationen über dem 60-fachen des AGW ist ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät unerlässlich.
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